Aussage vor Gericht (6 Buchstaben)

**AUSSAGEN** Aussagen sind Erklärungen oder Behauptungen, die in einem bestimmten Kontext gemacht werden. Im rechtlichen Sinne beziehen sich Aussagen oft auf die Darlegung von Fakten oder Meinungen vor Gericht. Sie können von Zeugen, Angeklagten oder Anwälten gemacht werden und sind entscheidend für die Beweisführung in einem Prozess. Die Glaubwürdigkeit und die Genauigkeit der gemachten Aussagen können erheblichen Einfluss auf den Ausgang eines Verfahrens haben.

**RUBRUM** Das Wort "Rubrum" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Rot". In der juristischen Terminologie bezieht es sich auf den Kopf eines Urteils oder eines Dokuments, der die wichtigsten Informationen wie die Parteien, das Datum und den Gerichtsort enthält. Der Rubrum ist entscheidend für die Identifikation des Falls und dient als formale Einleitung zu den rechtlichen Ausführungen. In vielen Rechtssystemen ist der Rubrum ein fester Bestandteil von Urteilen und anderen gerichtlichen Dokumenten, um Klarheit und Struktur zu gewährleisten.

**SCHÖFFE** Definition: Ein Schöffe ist ein ehrenamtlicher Richter, der in Deutschland und einigen anderen Ländern in Strafprozessen neben den Berufsrichtern sitzt. Schöffen sind Laienrichter, die keine juristische Ausbildung haben, aber dennoch an der Urteilsfindung beteiligt sind. Sie bringen die Perspektive der Allgemeinheit in die Rechtsprechung ein und tragen zur demokratischen Legitimation der Justiz bei.

**PROZESSRECHT** Definition: Prozessrecht bezeichnet den Teil des, der die Regeln und Verfahren für die Durchführung von Gerichtsverfahren festlegt. Es umfasst die Gesamtheit der Vorschriften, die den Ablauf von Gerichtsverfahren regeln, einschließlich der Zuständigkeit der Gerichte, der Rechte und Pflichten der Verfahrensbeteiligten sowie der Verfahrensschritte von der Klageerhebung bis zur Urteilsvollstreckung.

**BEKLAGTER** Definition: Ein Beklagter ist eine Person, gegen die einem Zivilprozess eine Klage erh wird. Der Beklagte muss sich Gericht gegen die Ansprüche des Klägers verteidigen. Im Strafrecht wird der Begriff "Angeklagter" verwendet, während im Zivilrecht "Beklagter" gebräuchlich ist.

**AMT** Ein Amt war im Mittelalter ein Verwaltungs- und Gerichtsbezirk, der oft von einem Amtmann oder einem Richter geleitet wurde. Diese Institutionen waren für die Durchsetzung von Gesetzen und die Verwaltung von Rechtsprechung in einem bestimmten geografischen Gebiet zuständig. Die Amtsgerichte spielten eine zentrale Rolle in der lokalen Rechtsprechung und waren oft die erste Anlaufstelle für rechtliche Angelegenheiten der Bevölkerung.

**ROTA** Die Rota ist ein Gerichtshof der römischen Kurie, der sich mit kirchlichen Rechtsfragen befasst. Er ist vor allem für die Entscheidung von Ehenichtigkeitsverfahren zuständig und spielt eine zentrale Rolle im kirchlichen Rechtssystem. Die Rota ist ein Appellationsgericht, das die Entscheidungen der unteren kirchlichen Gerichte überprüft und somit eine wichtige Funktion innerhalb der katholischen Kirche einnimmt. Die Mitglieder der Rota sind erfahrene Juristen, die sich auf das Kirchenrecht spezialisiert haben.

**VIER** Definition: Das Wort **VIER** bezeichnet im Zusammenhang mit dem Schöffengericht im Mittelalter eine historische Gerichtsform, das sogenannte "Viergericht" oder "Vierergericht". Es bestand aus vier Schöffen, die gemeinsam mit dem Richter Urteile fällten. Diese Gerichtsform war vor allem im deutschsprachigen Raum verbreitet und spielte eine wichtige Rolle in der mittelalterlichen Rechtsprechung. Das Viergericht war für kleinere Straf- und Zivilsachen zuständig und bildete eine wichtige Instanz im lokalen Rechtssystem.

**AMTSRAUM** Definition: Ein Amtsraum ist ein Büro oder ein Arbeitszimmer, das von einer Amtsperson, wie einem Beamten oder einer Verwaltungsangestellten, genutzt wird. Hier werden offizielle Aufgaben und Verwaltungsarbeiten erledigt, Dokumente bearbeitet und Bürgeranliegen behandelt. Der Amtsraum ist oft Teil eines größeren Gebäudes, das verschiedene Abteilungen und Büros für unterschiedliche Verwaltungszwecke beherbergt.

**SICHERSTELLUNG** Definition: Die Sicherstellung ist ein rechtlicher Vorgang, bei dem Gegenstände oder Vermögenswerte von staatlichen Behörden beschlagnahmt und in Verwahrung genommen werden. Dies geschieht oft im Rahmen von Ermittlungen oder zur Durchsetzung von Gesetzen, um Beweismittel zu sichern oder um sicherzustellen, dass bestimmte Güter nicht unrechtmäßig verwendet werden.

**G** **E** **S** Definition: "Ges" ist die Abkürzung für "Gesetz". Ein Gesetz ist eine verbindliche Regelung, die von einer legislativen Körperschaft, wie einem Parlament, erlassen wird. Gesetze dienen dazu, das Verhalten der Menschen in einer Gesellschaft zu steuern und zu regulieren, um Ordnung und Gerechtigkeit zu gewährleisten.

**LT** Definition: LT steht für "Legislative Text" und wird oft Abkürzung für gesetzliche Texte oder durch Gesetz festgelegte Bestimmungen verwendet. Es ist eine gängige Abkürzung in juristischen und administrativen Kontexten, um auf spezifische gesetzliche Regelungen oder Dokumente hinzuweisen.

**GEHÖREN** Definition: Gehören bedeutet, dass etwas im Besitz oder Eigentum von jemandem ist. Es beschreibt die Beziehung zwischen einer Person und einem Gegenstand oder einer Sache, die dieser Person rechtmäßig zugeordnet ist.

**AUFSCHUB** Definition: Ein Aufschub ist die Verlängerung einer Frist oder eines Termins. Es bedeutet, dass eine ursprünglich festgelegte Zeitspanne verlängert wird, um mehr Zeit für die Erledigung einer Aufgabe oder die Erfüllung einer Verpflichtung zu gewähren. Aufschübe können in verschiedenen Kontexten vorkommen, wie zum Beispiel in der Verwaltung, im Recht oder im akademischen Bereich.

**ANGEKLAG** Definition: Ein Angeklagter ist eine Person, die beschuldigt wird, eine Straftat begangen zu haben, und gegen die ein Strafverfahren eingeleitet wurde. Der Angeklagte hat das Recht auf Verteidigung und ein faires Verfahren, in dem die Schuld oder Unschuld festgestellt wird.

**INHAFTIERUNG** Definition: Inhaftierung bezeichnet den Vorgang, bei dem eine Person durch die Polizei oder andere staatliche Behörden festgenommen und in Gewahrsam genommen wird. Dies geschieht in der Regel aufgrund eines Verdachts auf eine Straftat oder zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung. Die Inhaftierung kann vorübergehend sein, bis eine gerichtliche Entscheidung getroffen wird, oder längerfristig, wenn eine Person zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde.

**FESTNAHME** Definition: Eine Festnahme ist die vorläufige Inhaftierung einer Person durch die Polizei oder andere befugte Behörden. Sie erfolgt in der Regel, wenn der Verdacht besteht, dass die Person eine Straftat begangen hat oder eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt. Die Festnahme dient dazu, die Person der Justiz zuzuführen und weitere Ermittlungen zu ermöglichen.

**GEFANGENNAMHE** Definition: Gefangennahme bezeichnet den Vorgang, bei dem eine Person festgenommen und ihrer Freiheit beraubt wird. Dies kann durch staatliche Behörden wie die Polizei oder das Militär erfolgen und ist oft das Ergebnis eines Verdachts auf eine Straftat oder im Rahmen von kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Gefangennahme ist ein rechtlicher Akt, der in vielen Ländern durch Gesetze und Vorschriften geregelt ist, um die Rechte der inhaftierten Person zu schützen.

**RACHE** Definition: Rache ist das bewusste Zufügen von Schaden oder Leid als Vergeltung für erlittenes Unrecht oder erlittene Verletzungen. Es ist eine emotionale Reaktion, die oft von Wut und dem Wunsch nach Gerechtigkeit oder Ausgleich getrieben wird. Rache kann sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene stattfinden und hat in vielen Kulturen und Gesellschaften eine lange Geschichte.

**EHEVERB** Die EHEVERB ist ein Begriff, der die Zustimmung oder das Einverständnis zu einer Heiratsverbindung beschreibt. In vielen Kulturen und Rechtssystemen ist die Zustimmung der Partner eine grundlegende Voraussetzung für die Eheschließung. Diese Zustimmung kann sowohl formal als auch informell sein und ist oft mit rechtlichen und sozialen Verpflichtungen verbunden. In einigen Ländern ist es auch notwendig, dass die Zustimmung von bestimmten Familienmitgliedern oder Behörden eingeholt wird, um die Ehe rechtsgültig zu machen.